Antiarrhythmika

Wie diese wirken

Antiarrhythmika werden zur Kontrolle eines abnormen Herzrhythmus eingesetzt. Ihrem Arzt ist jedoch bewusst, dass eine Reihe von Antiarrhythmika für Menschen mit Herzinsuffizienz schädlich sind und daher vermieden werden sollten.

Zu den Antiarrhythmika gehören die folgenden Substanzklassen:

  • Zu den Wirkstoffen der Klasse I gehören Flecainid und Propafenon.
  • Vertreter der Klasse II sind Betablocker
  • Vertreter der Klasse III sind Amiodaron, Doferilid, Ibutilid, Sotalol
  • Vertreter der Klasse IV sind Kalziumkanalblocker
  • Digoxin gehört zu den Vertretern der Klasse V

Nebenwirkungen

Die Nebenwirkungen von Antiarrhythmika hängen von der Substanzklasse der Medikamente ab, die Sie einnehmen. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, der Sie betreuenden Pflegekraft oder Ihrem Apotheker über die Nebenwirkungen, die unter der Einnahme der Ihnen verordneten Arzneimittel auftreten können.

Die meisten Menschen, die Kalziumkanalblocker einnehmen, haben entweder keine Nebenwirkungen oder nur leichte Kopfschmerzen und Gesichtsrötung, die sich tendenziell innerhalb weniger Tage bessern. Bei bestimmten Kalziumkanalblockern tritt häufig eine Knöchelschwellung auf.

In seltenen Fällen kann Amiodaron die Sonnenlichtempfindlichkeit Ihrer Haut erhöhen, sodass Sie leichter einen Sonnenbrand bekommen. Daher sollten Sie die Sonne und vor allem Solarien möglichst meiden bzw. einen Sonnenschutz mit hohem Lichtschutzfaktor verwenden. Die langfristige Therapie kann sich auch auf die Schilddrüsenfunktion auswirken, die regelmäßig überwacht werden muss.

Klicken Sie hier, um mehr Informationen über die Nebenwirkungen von Betablockern zu erhalten

Klicken Sie hier, um mehr Informationen über die Nebenwirkungen von Digoxin zu erhalten

Wichtige Tipps

Bestimmte Antiarrhythmika können eine Wechselwirkung mit Grapefruitsaft haben, die die Wirkung dieses Medikaments verändert. Ihr Arzt wird Ihnen dies erklären

Auch bekannt als:

Vertreter der Klasse I

  • Flecainid
    (Tambocor®, Tanborcor XL®)
  • Propafenon
    (Arythmol®)

Vertreter der Klasse II (Betablocker)Klicken Sie hier, um mehr zu erfahren

Vertreter der Klasse III

  • Amiodaron(Cordarone X®, Pacerone®)
  • Doferilid(Tikosyn®)
  • Ibutilid
  • Sotalol(Betapace®, Betapace AF®, Sorine®, Beta-Cardone®, Sotacor®)

Vertreter der Klasse IV (Kalziumkanalblocker)

  • Amlodipin(Amlostin®, Istin®)
  • Felodipin(Cardioplen XL®, Felogen XL®, Felotens XL®, Keloc SR®, Neofel XL®, Vascalpa®, Plendil®)
  • Isradipin(Precal®)
  • Lacidipin(Motens®)
  • Lercanidipin(Zanidip®)
  • Nisoldipin(Syscor MR®)

Vertreter der Klasse V – Klicken Sie hier, um weitere Informationen über Digoxin zu erhalten

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ESC-Leitlinien für Herzinsuffizienz

Wissenswerte Patienteninformationen

Dieser Patientenleitfaden der Europäischen Gesellschaft für Kardiologie (European Society of Cardiology, ESC) soll einen Überblick über die neuesten evidenzbasierten Empfehlungen zur Diagnose und Behandlung von Herzinsuffizienz geben.

  • Patienten sollen insbesondere beim Verständnis der Folgenden Faktoren unterstützt werden:
  • Haupttypen von Herzinsuffizienz
  • Arzneimittel zur Behandlung von Herzinsuffizienz
  • Eventuell geeignete Medizinprodukte (Geräte)
  • Rolle der Rehabilitation
  • Management durch ein multidisziplinäres Team
  • Rolle der Selbstfürsorge beim Umgang mit der Erkrankung

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VIRTUELLE REISE DURCH DAS KRANKHEITSBILD HERZINSUFFIZIENZ

Leicht verständliche, anschauliche Animationen zur Herzinsuffizienz und ihrer Behandlung

Diese kommentierten Animationen erklären, wie ein gesundes Herz arbeitet, was bei Herzinsuffizienz passiert und wie die verschiedenen Behandlungsmaßnahmen Ihre Gesundheit verbessern können.

NÜTZLICHE HILFEN

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