Antiarrhythmika
Wirkweise
Antiarrhythmika sind eine größere Gruppe von Medikamenten zur Kontrolle von Herzrhythmusstörungen. Bei Herzinsuffizienz werden Antiarrhythmika jedoch mit Vorsicht verschrieben, da sie ernstzunehmende Nebenwirkungen haben könnten.
Nebenwirkungen ausgewählter Antiarrhythmika
- Amiodaron ist ein sehr wirksames Medikament und manchmal für die Kontrolle von Herzrhythmusstörungen bei Herzinsuffizienz erforderlich. Es erhöht jedoch deutlich die Empfindlichkeit der Haut gegenüber Sonnenlicht. Daher sollten Sie direkte Sonneneinstrahlung vermeiden und immer ein Sonnenschutzmittel mit hohem Lichtschutzfaktor verwenden. Es empfiehlt sich eine jährliche dermatologische Hautuntersuchung. Darüber hinaus kann die Langzeitbehandlung mit Amiodaron die Schilddrüsenfunktion und das Sehvermögen beeinträchtigen, was ebenfalls regelmäßig überprüft werden sollte. Der Medikamentenspiegel von Amiodaron in Ihrem Körpersystem kann mit einem speziellen Bluttest überprüft werden.
- Digoxin oder Digitoxin sind sogenannte Herzglykoside. Sie verlangsamen im Falle von Vorhofflimmern den Herzschlag. Heutzutage werden diese Medikamente nur in geringen Dosen verschrieben, so dass sie gut verträglich sind. Nebenwirkungen treten häufiger bei höheren Dosen auf und beinhalten Symptome wie Übelkeit, Appetitlosigkeit und Durchfall. Der Medikamentenspiegel von Digoxin oder Digitoxin in Ihrem Körpersystem kann mit einem speziellen Bluttest überprüft werden.
Tipp
Manche Antiarrhythmika können mit Grapefruitsaft in Wechselwirkung treten, was die Wirkung dieses Arzneimittels verändert. Ihre Ärztin/Ihr Arzt kann Ihnen dies näher erklären.