Aldosteron-Rezeptor-Antagonisten oder Mineralkortikoid-Rezeptor-Antagonisten (MRAs)

Wirkweise

Aldosteron-Rezeptor-Antagonisten, auch MRAs genannt, blockieren die Wirkung eines Hormons, das von Natur aus von den Nebennieren produziert wird und Ihre Herzinsuffizienz verschlimmern kann. Aldosteron-Rezeptor-Antagonisten haben Einfluss auf einen ausgeglichenen Wasser- und Salzhaushalt durch Ausscheidung und sind schwache Diuretika. Sie helfen, den Blutdruck zu senken, Stauungen zu reduzieren und so das Herz zu schützen.

Aldosteron-Rezeptor-Antagonisten haben sich bei fortgeschrittener Herzinsuffizienz als besonders wirksam erwiesen und werden oft in Kombination mit anderen Herzinsuffizienz-Medikamenten eingenommen.

Welche Vorteile sind zu erwarten?

Aldosteron-Rezeptor-Antagonisten (MRAs) führen nachweislich zu weniger Krankenhausaufenthalten im Zusammenhang mit Herzinsuffizienz, verlängern die Lebensdauer und verbessern die körperliche Belastbarkeit und Lebensqualität.

Nebenwirkungen

Dieses Medikament kann sich bisweilen auf die Nierenfunktion auswirken und zudem denKaliumspiegel erhöhen. Dies ist von besonderer Bedeutung für Patientinnen und Patienten, die ebenfalls ACE-Hemmer oder ARBs einnehmen. Ihre Nierenfunktion und Ihr Kaliumspiegel wird durch regelmäßige Blutuntersuchungen ärztlich überwacht.

In seltenen Fällen, insbesondere bei Männern, können Aldosteron-Rezeptor-Antagonisten, mit dem Wirkstoff Spironolacton, zu einer Vergrößerung oder Empfindlichkeit im Brustbereich führen. Neuere Medikamente zeigen diese Wirkung nicht.

Auch bekannt als:

  • Spironolacton
    (Aldactone®)
  • Eplerenon
    (Inspra®)
  • Kombinationsprodukte
    (Aldactide®, Lasilactone®)
  • Finerenon
    (Kerendia®, Firialta®)

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ESC-Leitlinien für Herzinsuffizienz

Wissenswerte Patienteninformationen

Dieser Patientenleitfaden der Europäischen Gesellschaft für Kardiologie (European Society of Cardiology, ESC) soll einen Überblick über die neuesten evidenzbasierten Empfehlungen zur Diagnose und Behandlung von Herzinsuffizienz geben.

  • Patienten sollen insbesondere beim Verständnis der Folgenden Faktoren unterstützt werden:
  • Haupttypen von Herzinsuffizienz
  • Arzneimittel zur Behandlung von Herzinsuffizienz
  • Eventuell geeignete Medizinprodukte (Geräte)
  • Rolle der Rehabilitation
  • Management durch ein multidisziplinäres Team
  • Rolle der Selbstfürsorge beim Umgang mit der Erkrankung

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